Funktionstherapie

Häufig ist ein Schmerz vom Patienten nicht genau zu lokalisieren. Sind es die Zähne? Der Kiefer? Auf den ersten Blick sieht alles in Ordnung aus. Dann gilt oft: Hände weg vom Bohrer. Denn unter dem Begriff der craniomandibulären Dysfunktion versteht man ein pathologisches Verhältnis zwischen Kiefergelenk, Muskulatur und oralen Strukturen. Dies kann sich tatsächlich als reiner Zahnschmerz manifestieren, aber auch zu Muskel- und oder Ohrenschmerzen, Schwindel, Nackenverspannungen, Schluckbeschwerden oder Kiefergelenksknacken führen.

Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher nicht sein. So kann das Problem seinen Ursprung durch nicht ausgeglichene Verzahnungen und Frühkontakte zwischen Ober- und Unterkiefer haben. Ebenso kann es der individuelle Stress des Einzelnen sein, der diesen unbewusst nachts durch Knirschen und Pressen abzubauen versucht. Vielleicht sind aber auch die Körperhaltung und ein Schiefstand der Nackenwirbel der Grund. Wichtig ist hier stets die genaue Diagnostik jedes einzelnen Falles um frühzeitige oder gar falsche Behandlungsmaßnahmen zu vermeiden.